„Leuten die Augen öffnen“ – Coach Adam Cubuk im Interview

Wir haben dem beliebten Fitness- und Ernährungs-Profi einige seiner Tipps entlockt, seine Geschichte erfahren und gefragt, wo die Reise hingeht.
RedaktionVor 3 Tagen11 min

 

Als wir Adam Cubuk gegenüber sitzen, strahlt er Selbstbewusstsein und Lebensfreude aus. Genau das, was er seinen Kunden vermitteln möchte: Cubuk ist Transformationscoach. Während das Wort vorerst ungewohnt klingt, setzt er es ein, um die Wirkung zu beschreiben, die seine Arbeit auf die Kunden hat.

Er ist jemand, der sich mit voller Überzeugung seiner Mission verschrieben hat: Menschen zu helfen, ihren Traumkörper zu erreichen – und zwar ohne Ausreden. „Ich bin kein Body-Positivity-Unterstützer. Ich will, dass meine Klienten zu ihren Zielen stehen und sagen: ‚Diese Figur will ich haben!‘ Dann bringe ich sie genau dorthin“, erklärt er uns.

Wir haben dem beliebten Fitness- und Ernährungs-Profi einige seiner Tipps entlockt, seine Geschichte erfahren und gefragt, wo die Reise hingeht.

 

Von 0 auf 100 – Cubuk war „sehr dünn“

Schon als Jugendlicher begann Adam, sich intensiv mit Fitness und Ernährung auseinanderzusetzen. „Ich war extrem dünn und habe schnell gemerkt, dass man für einen starken Körper mehr braucht als ein paar Liegestütze. Ich wollte verstehen, wie man seinen Körper wirklich formt.“

Mit 17 begann er mit Kung Fu, aber der große Durchbruch kam erst, als er sich intensiv mit Ernährung beschäftigte. Seine ersten Erkenntnisse sammelte er durch YouTube-Videos und Fachliteratur. 2014 schloss er sein Fachabitur im Sozialwesen ab und entschied sich für eine Ausbildung zum Diätassistenten. „Ich wollte nicht nur trainieren, sondern verstehen, was hinter einer erfolgreichen körperlichen Transformation steckt.“

Seine Leidenschaft wurde zur Berufung. Nach mehreren Jahren als Schwimmschultrainer und Schulbadewärter wagte er 2023 den Schritt in die Selbstständigkeit – mit vollem Risiko. „Ich war noch nicht finanziell abgesichert, aber ich wusste, dass ich das schaffen kann. Ich wollte mir meinen eigenen Lebensstil aufbauen.“

Adam Cubuk nach dem Training
Adam Cubuk nach dem Training / zVg

 

Nahrungsergänzungsmittel & Steroide: Erfolgsfaktor oder Finger weg?

Ein kontroverses Thema in der Fitnessbranche ist der Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln und Steroiden. Cubuk spricht offen darüber. „Lebensmittel heute sind oft nicht mehr so nährstoffreich wie früher. Ich arbeite mit Supplements, um diese Lücken zu füllen. Das ist für den Erfolg oft entscheidend.“

Beim Thema Steroide wird er ernst. „Viele haben eine falsche Vorstellung davon. Ich sage immer: Es kommt darauf an, was dein Ziel ist. Wenn jemand ein professioneller Bodybuilder werden will, wird er ohne Steroide oder eine 1x-in-einem-Jahrhundert-Genetik nicht konkurrenzfähig sein. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.“ Er betont, dass er keine Händler oder Labore kennt oder empfiehlt. Sein Fokus liegt auf sicherem und nachhaltigem Training. „Es gibt genetische Unterschiede, manche Leute bauen von Natur aus mehr Muskeln auf als andere. Deshalb ist es wichtig, individuell zu arbeiten.“

 

Social Media für Adam Cubuk der Kundenmagnet

Seine Kunden gewinnt Adam vor allem über Social Media. „Die Leute folgen mir ja nicht ohne Grund. Sie interessieren sich für meine Inhalte und werden dadurch auf mein Coaching aufmerksam.“ Er lächelt. „Das Ziel ist, dass ich jemand bin, zu dem die Leute von sich aus kommen.“

Sein Coaching ist kein Massenprodukt, sondern richtet sich an Menschen, die wirklich bereit sind, in sich selbst zu investieren. „Ich arbeite mit denen, die es wirklich wollen. Wer halbherzig dabei ist, verschwendet nur seine Zeit.“ Preislich geht es ab 600 EUR brutto / Monat los.

 

Coach Adam Cubuk im Telefonat mit einem Interessenten
Adam Cubuk im Gespräch mit einem Interessenten / zVg

 

Sex, Fitness und Selbstbewusstsein

Ein Thema, das Adam besonders am Herzen liegt, ist die Verbindung zwischen Fitness, Ernährung und Sexualität. „Viele Coaches trauen sich nicht, das anzusprechen, aber Attraktivität spielt eine riesige Rolle. Wer trainiert, tut das auch für sein Selbstbewusstsein, seine Ausstrahlung und letztlich auch für sein Liebesleben.“

Er zwinkert, als er hinzufügt: „Schau mal, das ist doch evolutionär bedingt. Menschen werden nach Attraktivität bewertet, bewusst oder unbewusst. Wer fit ist, fühlt sich besser, hat mehr Energie – und das wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus, auch auf die Sexualität. Viele Coaches trauen sich nicht, das anzusprechen, wollen es nicht zugeben. Auch Klienten wollen oftmals nicht zugeben, dass sie Coaches nach dem Aussehen auswählen. Aber wohin soll eine körperliche Veränderung hinauslaufen: auf Familiengründung und guten Sex. Diese Themen spielen in meinem Leben eine wichtige Rolle und ich arbeite am liebsten mit Klienten, die da vorankommen möchten, also sexuell attraktiver und besseren Sex haben möchten.“Coach Adam Cubuk lachend Portrait
Für Adam Cubuk spielt Attraktivität eine wichtige Rolle / zVg

Sein eigener Traumkörper – ist Adam Cubuk schon am Ziel?

Hat Cubuk selbst schon seinen Traumkörper erreicht? Er lehnt sich nachdenklich zurück. „Nein, ich habe noch Ziele, die ich umsetzen will. Ich habe das Wissen, aber es gibt immer noch nächste Stufen, die ich erklimmen möchte.“

Sein eigener Trainingsplan ist anspruchsvoll. „Bei mir ist es so gewesen, ich habe 2023 jeden Tag trainiert, mind. 1 Einheit, wenn du nicht Zeit hast, ausschließlich Fitness zu machen, mach es trotzdem. Später habe ich einen Trainingsplan gemacht, in der Woche 2-6 mal möglich. Nachdem ich meinen Hauptjob gekündigt habe, habe ich für 2 Monate, 2mal pro Tag, 6 Tage die Woche trainiert.“

 

Zukunftspläne – da geht die Reise hin

Adam Cubuk hat noch viel vor. Er möchte weiter wachsen, sich im Fitness- und Ernährungsbereich noch breiter aufstellen und langfristig seine Marke ausbauen. Dabei setzt er stark auf digitale Inhalte und Programme, um mehr Menschen zu erreichen. „Es gibt so viele Leute, die sich verbessern wollen, aber keinen persönlichen Trainer haben. Ich will Coaching-Methoden entwickeln, die auch online wirklich funktionieren.“

Auch das Erweitern seines Kundenkreises steht auf der Agenda. „Ich konzentriere mich momentan stark auf den deutschsprachigen Raum, aber das Thema Fitness ist global. Ich könnte mir gut vorstellen, mein Coaching auch für den internationalen Markt auszubauen.“

Er lehnt sich vor, seine Augen leuchten. „Es gibt so viele Menschen, die unzufrieden sind, weil sie sich selbst im Weg stehen. Mein Job ist es, ihnen zu zeigen, was möglich ist.“

Und wenn man sich seine Geschichte ansieht, dann glaubt man ihm das sofort.

 

Redaktion